Zu Gast im Ikarus: Soenil Bahadoer © Helge Kirchberger / Red Bull Hangar-7
Koch & Köchin

Soenil Bahadoer kocht im Januar im Ikarus

Zu Gast im Ikarus: Soenil Bahadoer © Helge Kirchberger / Red Bull Hangar-7

Die besten Köche der Welt – Zu Gast im Ikarus: Soenil Bahadoer

Jeden Monat kreiert im Zwei-Sterne-Restaurant Ikarus ein anderer Spitzenkoch das Menü. Hangar-7 Executive Chef Martin Klein reist nach Holland und besucht Zwei-Sterne-Koch Soenil Bahadoer. Dieser kombiniert die schlichte surinamisch-hinduistische Küche seiner Mutter mit klassischen französischen Techniken.

Im Jänner bekommt der Hangar-7 eine ganz besondere Würze: Executive Chef Martin Klein läutet das neue Jahr künstlerisch ein. Er besucht den surinamischen Sternekoch Soenil Bahadoer im „Restaurant de Lindehof“ im niederländischen Nuenen, wo er die Kreativität dessen surinamisch-indischer Küche erlebt.

Die Ortschaft Nuenen, in der das „Restaurant De Lindehof“ liegt, war schon immer ein Ort der Hochkultur. Van Gogh erschuf hier sein Meisterwerk „Die Kartoffelesser“. Und heute sorgt Soenil Bahadoer mit seinen Gerichten für den künstlerischen Anspruch. Wie jeder guter Künstler arbeitet auch Soenil Bahadoer nach Gefühl, nicht nach Vorschrift. Was dem Maler die Farbpalette ist, sind ihm seine Gewürze – er nennt sich daher auch „Spicy Chef“. Und seine Werke begeistern – er ist seit 2014 mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet.

Mit acht Jahren kam Soenil Bahadoer in die Niederlande. Nach seiner Ausbildung zum Koch zog es ihn nach Rotterdam und Belgien, bevor er im „Restaurant De Lindehof“ Küchenchef wurde. Dort verbindet er die Stationen seines Lebens zu einem kulinarischen Meisterwerk. Die Gewürze und Geschmäcker seiner surinamischen Vergangenheit, wie Garam Masala oder Vadouvan, werden mit den frischesten niederländischen Zutaten auf den Teller gebracht. Wie in der Musik kommen hier einzelne Instrumente zu einem harmonischen Ganzen zusammen. Doch dafür braucht es auch ein exzellentes Team. Soenil Bahadoer verlangt von seinem Orchester das Beste – ohne den Blick darauf zu verlieren, den weniger Begünstigten eine Chance zu geben: Vor allem jungen Menschen mit Migrationshintergrund möchte er eine berufliche Perspektive in seiner Küche bieten.

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