Der Kärntner Simon Petutschnig ist als Jugendlicher mit nichts in der Tasche in die weite Welt hinausgegangen und ist heute Head-Chef zweier Top-Restaurants auf Mallorca, dem Fera in der Altstadt von Palma und dem Yara, gelegen direkt am Yachthafen in Puerto Portals.Geboren ist Petutschnig nicht in die Welt der Reichen und Schönen, aber er wollte kochen und er wollte weg. Von seinen ersten Stationen in Spanien sagt er heute: „Ich konnte kein Wort spanisch, aber wenn die Kollegen zusammen saßen und alle haben gelacht, dann habe ich halt mitgelacht. Und irgendwann wurde ich akzeptiert, aber es waren harte Zeiten.“
Heute spricht er fließend spanisch, ist Chef von 25 Köchen, verheiratet mit einer Brasilianerin und fährt in der Freizeit gerne mal mit seiner Harley ans Meer: „Wasser ist mein Element.“ … Eine große österreichische Gastrokarriere, die Simon Petutschnig hingelegt hat, höchste Zeit also für einen Besuch bei unserem Mann auf Mallorca…Restaurant Hubert Wallner / Wörthersee
Am Südufer des Wörthersees kocht der in Niederösterreich aufgewachsene Hubert Wallner, vier Hauben und „Koch des Jahres 2020“ im Gault Millau. Wallners Vater war Fleischermeister, die Mutter Köchin, heute kombiniert er im Gourmetrestaurant mediterrane Stilelemente mit lokaler Kärntner Küche: Reinanken direkt aus dem Wörther See, am Frühmorgen noch im Wasser, am Nachmittag in Wallners Pfannen. „Früher habe ich gerne Hummer gekocht, Steinbutt, Rotbarbe, nur die besten Produkte aus Frankreich. Heute mag ich Flusskrebs von der Drau, eine halbe Stunde entfernt.“
Zusätzlich zum Gourmetrestaurant betreibt Wallner auch mit der Mutter seiner beiden Kinder, Kerstin Wallner, das Bistro Südsee direkt am azurblauen Wasser. Und der Sohn der beiden steht schon beim Vater in der Küche und glüht vor Leidenschaft für den Beruf. Höchste Zeit also für einen Besuch bei der Gastronomenfamilie Wallner, in der Kärntner Karibik…
Restaurant Herzig / Wien
In der ehemaligen Auktionshalle eines Pfandleihhauses im 15. Bezirk erleben Gäste heute eine internationale Fusionsküche auf höchstem Niveau. Vier Hauben und 17 Punkte im Gault Millau hat der Koch – auf dem Unterarm tätowiert mit einem Herz und einem Anker – in Rekordzeit erarbeitet, der aus Cuxhaven an der Nordsee stammende Sören Herzig. .
Wasser sei „natürlich sein Element“, was sich auch in der Küche des selbst ernannten „Tellerfetischisten“ spiegelt, von Makrele mit Austernperlen über Kabeljau bis zur Seezunge steht da alles im Menü. „Die Geschmacksvielfalt bei Meeresfrüchten und Fisch betört mich jeden Tag auf’s Neue“, sagt Herzig, der mit einer Wachauerin verheiratet ist und jahrelang bei 3-Sterne-Köchen wie Kevin Fehling oder Juan Amador gelernt hat.
Aufgesperrt hat das Herzig acht Monate vor den weltweiten Lockdowns. „Bis Corona waren wir jeden Tag ausgebucht“, dann gab es „Tränen, auch bei den Mitarbeitern“ und finanziell hätten sie nur ganz knapp überlebt. Aber seitdem ist das Herzig wieder stetig auf dem Weg nach oben, „auf Kurs“, würde wohl der Norddeutsche sagen…
