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Rosmarin

RosmarinRosmarin (Rosmarinus officinalis) ist ein immergrüner Strauch, der zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) gehört. Ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammend, wird er heute weltweit in warmen Klimazonen angebaut. Der Name „Rosmarin“ leitet sich vom lateinischen „ros marinus“ ab, was „Tau des Meeres“ bedeutet, und verweist auf seine häufige Präsenz an Küsten.

Botanische Merkmale

Rosmarin kann eine Höhe von bis zu zwei Metern erreichen. Die Blätter sind nadelartig, dunkelgrün und lederartig. Sie verströmen einen intensiven, aromatischen Duft. Die kleinen, blauen bis lilafarbenen Blüten erscheinen hauptsächlich im Frühjahr und Sommer und sind bei Bienen und anderen Bestäubern sehr beliebt.

Verwendung in der Küche

Rosmarin ist ein beliebtes Gewürz in der mediterranen Küche. Die aromatischen Blätter werden frisch oder getrocknet verwendet, um Fleischgerichte, besonders Lamm und Geflügel, sowie Kartoffeln, Suppen und Saucen zu verfeinern. Auch in Kräutermischungen wie den „Kräutern der Provence“ ist Rosmarin ein unverzichtbarer Bestandteil.

Medizinische Anwendung

Rosmarin hat auch eine lange Tradition in der Heilkunde. Die Pflanze enthält ätherische Öle, Flavonoide und Gerbstoffe, die entzündungshemmend und antioxidativ wirken. Rosmarin wird zur Förderung der Durchblutung, zur Linderung von Verdauungsbeschwerden und als Stärkungsmittel bei Erschöpfung eingesetzt.

Anbau und Pflege

Rosmarin bevorzugt sonnige Standorte und gut durchlässige, leicht sandige Böden. Die Pflanze ist relativ pflegeleicht, benötigt jedoch im Winter Schutz vor starkem Frost. Regelmäßiges Schneiden fördert einen buschigen Wuchs und erhöht die Anzahl der verwendbaren Blätter.

Rosmarin ist eine vielseitige Pflanze, die sowohl in der Küche als auch in der Heilkunde geschätzt wird. Mit der richtigen Pflege kann er problemlos im Garten oder auf dem Balkon kultiviert werden und bereichert jede Mahlzeit durch seinen unverwechselbaren Geschmack und Duft.

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